Montagesysteme
Damit Solarmodule sicher vor Wind und Wetter geschützt sind, muss die Unterkonstruktion als Grundgerüst deiner Photovoltaikanlage höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Inhalt: 100 Stk. (0,37 €* / 1 Stk.)
Damit alles fest und sicher an seinem Platz bleibt
Unsere Systeme sind statisch und thermisch perfekt auf alle Anforderungen abgestimmt und überzeugen auf allen Dächern, Einbausituationen und bei allen Windverhältnissen. Die sichere Befestigung und die einfache Anbringung der PV-Module sind hierbei oberste Priorität.
Aufdach-Montage
Für Schrägdächer mit einer Neigung zwischen 20 und 60 Grad
Bei Ziegeldächern jeglicher Art kommen zunächst Dachhaken zum Einsatz. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen je nach Dachziegelform erhältlich und bilden die Grundlage für die Montageschienen. Die Dachhaken werden an der jeweiligen Position fest im Dachsparren verschraubt.
Die Solarmodule werden auf die Montageschienen aufgelegt und dort mit Modulklemmen sicher fixiert. . Erfolgt die Installation der Solarmodule im gängigen Hochformat (Portrait), werden üblicherweise lediglich zwei Schienen in horizontaler Anordnung benötigt. Die Installation im Querformat (Landscape) bietet sich an, wenn so die Dachfläche noch besser ausgenutzt werden kann und um Verschattungsverluste in diesem Bereich zu senken. In diesem Fall nutzt man horizontale und vertikale Montageschienen.
Pro Solarmodul setzt man vier Modulklemmen zur Sicherung auf der Montageschiene ein. Verbunden werden die einzelnen Module mit Mittelklemmen. Endklemmen werden am Dachrand benutzt.
Für Flachdächer mit einer Neigung von 10 Grad oder weniger
Bei Flachdächern ist es notwendig, dass die Solarmodule aufgeständert werden, um eine ertragreichere Neigungzu gewährleisten. Es gibt zwei Methoden, wie die Module auf einem Flachdach optimal ausgerichtet werden können.
Ausrichtung komplett nach Süden: erzielt die höchsten Jahreserträge
Ausrichtung nach Ost und West: Strom wird über den Tag verteilt erzeugt, wodurch der Eigenverbrauch gesteigert werden kann
Zudem unterscheidet man die Montagesysteme danach, ob die Fixierung direkt im Dachsparren erfolgen kann oder ob ein System ohne Dachdurchdringung genutzt werden muss.
Um auch bei einer hohen Windlast sicherzustellen, dass die Solarmodule an Ort und Stelle bleiben, können beispielsweise auch spezielle Wannen unter den Modulen angebracht werden. Diese werden dann mit Steinen gefüllt, um für zusätzlichen Ballast zu sorgen.
Vorgehen bei Blechdächern
Wenn dein Dach statt mit Ziegeln mit Well- oder Trapezblech eingedeckt ist, gibt es zwei Möglichkeiten der Befestigung. Zum einen können Stockschrauben statt Dachhaken benutzt werden. Diese besonders langen Schrauben werden durch das Blech hindurch in die Dachsparren geschraubt. Zum anderen sind auch speziell für Blechdächer Montageschienen erhältlich, die direkt auf das Blech geschraubt werden können.
Indach-Montage
Bei der Indach-Montage wird die Dachhaut teilweise oder komplett komplett durch die Module und das entsprechende Montagesystem ersetzt. Nachdem die Dachziegel von den entsprechenden Flächen entfernt wurden, werden die Solarmodule direkt auf dem Dachgebälk angebracht. Zwar ergibt sich so ein ästhetischeres Gesamtbild, allerdings ist diese Form der Montage auch vergleichsweise teurer.
Um hohe Erträge erzielen zu können, sind die Anlagen zudem gut zu belüften, da durch die Erwärmung die Leistung der Module sinkt. Eine Wärmepumpe bietet beispielsweise die Möglichkeit die Indach-Module zu kühlen. Gleichzeitig kann diese Wärme wiederrum für die Heizung genutzt werden.
Solardachziegel sind eine neue Form, wo die Solarzellen im Ziegel selbst bereits integriert sind. Auch sie sind noch recht kostspielig, könnten allerdings dafür sorgen, dass zukünftig auch mehr unter Denkmalschutz stehende Häuser mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet werden können.
Fassaden-Montage
Die Fassaden-Montage ist nur unter Berücksichtigung vieler Faktoren eine sinnvolle Option. Allein der Umstand, dass der Einfallswinkel durch die senkrechte Anbringung deutlich kleiner ist, mindert den Ertrag im Vergleich deutlich. So sollte zumindest die Ausrichtung der Hausfassade nach Süden hin sein. In den Wintermonaten hingegen kann der Einfallswinkel ein Vorteil bei tief eintreffenden Sonnenstrahlen sein, sofern dann nicht wiederrum Verschattungen durch andere Häuser oder Bäume auf die Fassade fallen.
Die Fassaden-Montage eignet sich eher für hohe Häuser wie Bürogebäude und ist für Einfamilienhäuser üblicherweise nicht die erste Wahl. Dennoch kann es eine Alternative sein, wenn das Dach nicht genügend Tragfähigkeit aufbringt. Und auch ein wenig selbst erzeugter Strom hilft schließlich dabei Energiekosten zu senken.
Bei der richtigen Wahl des für Ihr Projekt geeigneten Montagesystems beraten wir Sie gern